Termine:

Sie brauchen keinen Termin bei uns, kommen Sie einfach von Montags bis Freitags während der Öffnungszeiten in Schandelah vorbei. Es geht bei uns nach Reihenfolge, daher bringen Sie bitte etwas Wartezeit mit.

Da ich nicht regelmäßig SAMSTAGS in der Praxis bin, rufen Sie bitte einmal vorher unter 05306/ 93 20 460 durch, ob Sie vorbei kommen können.

Bitte bringen Sie Ihren Hund und jegliche Unterlagen die Sie vom Tierarzt haben mit. (Blutbilder, Diagnose, Behandlungsplan usw.) Bitte den Impfpass nicht vergessen.

Hier finden Sie den Anamnese Fragebogen zum runterlasen. Idealerweise bringen Sie diesen Fragebogen schon ausgefüllt mit. Falls Sie dies vergessen, können Sie diesen aber auch vor Ort ausfüllen:

Wortwörtlich übersetzt bedeutet Miasma eigentlich Befleckung/ Beschmutzung. Ein Miasma ist die Erkrankung unter der Erkrankung oder vielleicht besser ausgedrückt; die Erkrankungs-Veranlagung unter den Symptomen. Heute würde man es wahrscheinlich als genetische- Veranlagung betiteln.

Ich erkläre die miasmatische Homöopathie gerne wie folgt:

In der Natur, in einem Garten haben wir bestimmte Böden. Es gibt sandigen Boden, lehmhaltigen Boden, Moorböden, kalkhaltige Böden usw. Auf diesen Böden wachsen Pflanzen, die sich auf der jeweils passenden Erde wohlfühlen. Jeder Gärtner kennt diese Herausforderung nur zu gut. Möchte man Heidelbeeren kultivieren weiß ein schlauer Gärtner, dass dies nur auf Moorböden (saure Böden) gut funktioniert und das nur unter dieser Bedingung reichlich Ertrag als Lohn folgen wird. Pflanzt man seine Heidelbeere aber in lehmhaltigen Boden, wird die Beere entweder eingehen oder immer ein kleiner Kümmerling bleiben, ohne großen Ertrag.

Die verschiedenen Böden stellen die Miasmen dar, die Pflanzen die Erkrankungen!

Wir haben also angeborene Böden, die uns unsere Vorfahren genetisch mitgegeben haben. Und je nach Bodenart wachsen im Laufe des Lebens eben auch die dazu passenden Pflanzen, die sich in diesem Milieu wohlfühlen.

Das erklärt auch die sogenannten Ausnahmen, die wir alle kennen. Ein paar Beispiele: Ein Mensch ernährt sich nicht gerade gesund und ist Kettenraucher. Trotzdem entwickelt er im Laufe seines Lebens keinen Krebs und erreicht, zwar mit einigen anderen Zimperleien, dennoch ein stattliches Alter. Wir alle kennen diese Ausnahmen. Anders herum kennen wir es aber auch, ein Mensch ernährt sich gesund, treibt Sport wirkt fit und gesund und bekommt dennoch eine schlimme Erkrankung. Auch diese Ausnahme kennen wir. Das bedeutet aber nicht, dass Rauchen oder ungesundes Essen, Übergewicht oder regelmäßiger Alkoholkonsum gut oder gar gesund sind. Das bedeutet einfach nur, dass dieser Mensch nicht den Boden für

„Krebserkrankungen“ oder Herzerkrankungen“ usw. mitbekommen hat. Ein Mensch mit dem „Krebs-Boden“ würde unter diesen Lebensumständen (Kettenraucher, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel usw.) wahrscheinlich früher oder später eine Krebserkrankung entwickeln.

Man kann dies auch auf unsere Hunde übertragen. Ein Hund, der sein ganzen Leben lang minderwertiges Futter bekommen hat und generell nicht die beste Lebensqualität erfahren konnte, kann trotzdem alt werden oder aber eben früh sehr schlimm erkrankten. Dies steht und fällt mit seinem Miasma, mit seinem genetisch mitgegeben Boden. So kann auch ein Hund, der toll ernährt, der geliebt, der beschäftigt und gut gepflegt wird trotzdem lebensgefährlich erkranken oder generell früh sterben.

Das ist ein Miasma, die (Anlage-) Erkrankung unter den Symptomen!

Heißt es dann aber im Umkehrschluss das es egal ist was ich meinem Hund füttere, wie ich ihn pflege und wie ich ihn halte? Ganz klar nein! Das ist nicht egal, denn ein Miasma, in diesem Fall die genetische Veranlagung, kann auch ein Leben lang nur unterschwellig schlummern oder aber durch gewisse Einflüsse geweckt werden. Wir alle kennen doch den Satz: Nicht mehr gesund seit XY (Impfung, Spot On, Viruserkrankung, Bakterielle Infektion, Operation, Verlust, Trauer usw.).

Ein Miasma kann also auch geweckt werden, muss aber nicht.

Sehen Sie gesunde Ernährung, Pflege, Haltung, Liebe und Lebensqualität (psychisch und physisch) als Puzzleteile an, die ineinander passen. Um ein Puzzle aber an die Wand hängen zu können, benötigt es einen Rahmen um es zu halten. Dieser Rahmen ist das Miasma, die Genetik. Sie hält die Puzzleteile an Ort und Stelle und zusammen.

Fehlen innerhalb des Rahmens einige Puzzleteile sieht das Bild einfach nicht schön aus (Symptome z.B. schlechtes Fell oder Darmprobleme usw.) es hält jedoch an der Wand. Aber es fällt ins Auge, weil es nicht harmonisch an der Wand aussieht. Wird aber der Rahmen beschädigt und es fehlen dazu auch noch Puzzleteile, dann wird das Bild irgendwann hinunterfallen und um so mehr Puzzleteile fehlen (die sich ja normalerweise gegenseitig festhalten, weil sie ineinander greifen) um so schneller zerfällt das komplette Puzzle.

Die Miasmatik ist also die Grundlage des Vorgehens in der Homöopathie. Anhand der Symptome, der Krankengeschichte, dem körperlichen und seelischen Zustands des Tieres (Haut, Geruch, Schleimhäute, Ausscheidungen, Schmerzhaftigkeit usw.) erkennt ein Miasmatiker wo er in der Behandlung ansetzen muss.

 
In der Homöopathie haben wir folgende Miasmen:

Das psorische Miasma
Das tuberkulinische Miasma,
das sykotische Miasma
Das carcinogene Miasma
Das parasitäre Miasma
Das syhilitische Miasma

Lassen Sie sich aber nicht von den Namen verleiten, diese Bezeichnungen bedeutet nicht wortwörtlich (z.B. syphilitisches Miasma) = Syphilis (Lue/Schanker) sondern das Miasma (der Boden) bedeutet ÄHNLICH oder anders gesagt „verhält sich so wie Krankheit XY".

Im Falle des syphilitischen Miasma wären die Symptome also zerstörerisch, kaputt machend, destruktiv. Zum Beispiel wird eine angeborene schwere HD oder eine OCD dem syphilitischen Miasma zugeordnet, weil etwas kaputt geht, irreversibel ist. Es gibt aber auch Krankheiten die z.B. zwei Miasmen abdecken. Autoimmun- Erkrankungen können z.B. syphilitischer oder carcinogener Natur sein. In so einem Fall muss man als Miasmatiker gut differenzieren können, welches der beiden Miasmen hier vorherrscht. Anhand der Anamnese und der weiteren Symptome lässt sich dies bestimmen.

Jedes Homöopathische Mittel hat einen Bezug zu einem Miasma (oder zu mehreren Miasmen). Die Kunst besteht also darin ein Mittel zu finden, dass die Symptomatik des Tieres abdeckt aber auch "den Fuß" im richtigen Miasma hat.

Ein miasmatisch arbeitender Homöopath sucht also nicht zuerst nach dem sogenannten Konstitutionsmittel, sondern er sucht zuerst nach dem Mittel, dass die Symptome und das richtige Miasma abdeckt. Oftmals auch in Kombination mit einer Nosode.

Eine vorliegende miasmatische Belastung kann auch ein großes Hindernis in der homöopathischen Behandlung sein. Das merkt man daran, dass ein wirklich passendes und gut gewähltes Mittel nicht greift. Oftmals liegt es daran, dass die Symptome, die Causa und Modalitäten zwar gut passen, aber das Mittel eben nicht, weil das darunter liegende Miasma nicht mit abdeckt wird. In solchen Fällen helfen entweder Nosoden oder aber (oft auch in Kombination) sogenannte Zwischenmittel. Beachtet man dies, kann danach das gut gewählte Mittel seine Dienste tun.

Nach dem deutschen Heilmittelwerberecht §3 muss ich darauf hinweisen, dass es sich bei den hier vorgestellten Methoden, sowohl therapeutischer als auch diagnostischer Art, um Verfahren der alternativen Medizin handelt, die wissenschaftlich umstritten und schulmedizinisch nicht anerkannt sind.