Hoopers Agility

 

 

11.12.2016

 

Wie schnell doch die Zeit vergeht, nun ist mein kleines Mäuschen doch auch schon ein Jahr alt.

 

Palidie ist toll, einfach nur toll. Sie hat sich zu einem wunderbaren, aktiven, fitten und hoch intelligenten Hund entwickelt und ich bin unendlich stolz auf meine Kleine.

 

Heute möchte ich ein paar Zeilen über unser neues/ altes Hobby schreiben. Neu, weil ich diesen Hundesport mit Pali erst seit ein paar Wochen betreibe und alt, weil ich mit meinem anderen Border diesen allerdings schon fast 2 Jahre ausübe.

 

Hoopers Agility, was ist das?

 

Die meisten Hundehalter kennen ja das „ klassische“ Agility. Ein Sport in dem man mit seinem Hund zusammen einen Parcours aus/ mit verschiedenen Geräten abarbeitet. Im Agility finden wir Sprünge in verschiedenen Varianten, Kontaktzonen wie Wippe, A-Wand und Steg, Tunnel und Slalom. Hier läuft der Hundehalter mit und führt somit den Hund durch den vorgegebenen Parcours.

 

Der größte Unterschied beim Hoopers Agility zum „ normalen“ Agility besteht darin das...

 

1...der Hundehalter nicht mitläuft, sondern von einer kleinen vorgegebenen Fläche aus den Hund durch den Parcours führt/ lenkt und diesen Bereich nicht verlassen darf.

 

... es keine Sprünge gibt. Die Hürden/ Sprünge werden durch sogenannte Hoops ersetzt, diese sind Bögen die der Hund durchlaufen muss.

 

 

Hoopers Agility ist also ein Führen auf Distanz. Sogenannte Distanzarbeit. Außerdem verzichtet man bewusst auf Sprünge um den Hund bei diesem Sport nicht zu überlasten. Dies hat den Vorteil, dass eigentlich alle Hunde und auch alle Menschen Hoopers Agility betreiben können. Auch solche, die aus gesundheitlichen Gründen nicht springen dürfen und natürlich auch Menschen, die körperlich nicht in der Lage sind einen ganzen Parcours mitzulaufen.

 

Des Weiteren besteht ein Parcours aus kurzen- und großen Tunneln (so das auch große Hunde unbeschadet durch eine Tunnel flitzen können), aus sogenannten Gates, also Tore die der Hund, sowie die Fässer im Hoopers umrunden soll.  Es gibt auch einen Slalom, dieser besteht allerdings aus 5 aneinander gereihten Hoopers- Bögen, so das dass „ fädeln“ nicht so eng ist wie im klassischen Agility. Die Belastung auf den Rücken wird dadurch minimiert. Man kann auch Kontaktzonen einbauen wie z.B. die A- Wand oder den Steg, wobei gerade die A -Wand im Hoopers wesentlich niedriger gestellt wird als im normalen Agility.

 

Die größte Herausforderung aber besteht wirklich aus der Distanz- Führung heraus. Diese ist sehr anspruchsvoll und man lernt automatisch sehr, sehr viel über die Körpersprache. Über seine eigene und die des Hundes. Es macht unglaublich viel Spaß und ja, ein Suchtfaktor auf beiden Seiten (Hund und Halter) kann nicht ausgeschlossen werden.

 

Einen Hund auf Distanz zu führen ist wirklich sehr anspruchsvoll und meiner Meinung nach ist das Hoopers Agility (auch NADAC genannt) dadurch anspruchsvoller als das klassische Agility.

 

In Amerika (von dort kommt der Sport ursprünglich) und in den Niederlanden ist Hoopers Agility enorm verbreitet, dort werden sogar regelmäßig im großen Stil Wettkämpfe veranstaltet, ähnlich wie es bei uns im normalen Agility der Fall ist. Hoopers schwappt so langsam nach Deutschland und man merkt, dass die Zahl der Hoopers Begeisterten schnell ansteigt.

 

Ich glaube, dass Hoopers Agility in ein paar Jahren auch hier stark verbreitet sein wird, denn die Vorteile liegen eindeutig auf der Hand.

 

  1. Kein enormes „Geschleppe“ von schweren Gerätschaften, ein Hoopers Parcours ist Ruck- Zuck schnell ab- und aufgebaut, denn das Material, das man dafür benötig ist wirklich leicht.
  2. Fast alle Hunde können diesen Sport betreiben.
  3. Fast alle Menschen, auch mit handicap können ebenfalls am Hoopers erfolgreich teilnehmen.
  4. Der Phantasie sind absolut keine Grenzen gesetzt. Die Parcours können 100fach variiert werden, so entstehen immer wieder neue und spannende Parcours. Manchmal reicht es, wenn man nur 2 Hoops verstellt um einen kompletten neuen Laufweg zu kreieren.
  5. Durch die Arbeit und die Führung auf Distanz entwickelt sich automatisch eine große Bindung zwischen Mensch und Hund. Der Hund beginnt somit auch im Alltag, selbst auf Distanz, sich am Hundeführer zu orientieren.
  6. Punkt 6 ist meiner Meinung der schönste und wichtigste Punkt... jeder Hund kann sein eigenen Tempo bestimmen. Im klassischen Agility werden Hunde häufig „ gezogen“- also durch einen Parcours gezogen weil der Hund das Gefühl hat mit dem Halter um die Wette rennen zu müssen. Dadurch puschen wir natürlich den Trieb des Hundes in die Höhe. Manchmal ist dies aber nicht gerade vorteilhaft. Beim Hoopers jedoch kann sich jeder Halter dem Hund anpassen nicht andersherum wie es im klassischen Agility der Fall ist. Ein Hoopers Parcours kann auch langsam absolviert werden, weil dort nicht die Zeit im Vordergrund steht, sondern das saubere abarbeiten der vorgegeben Geräte und das Führen durch den Parcours. 

 

 

 

Hoopers Agility fühlt sich gut an, es ist ein klasse Gefühl einen Hund auf Distanz durch einen Parcours zu dirigieren. Dies setzt ein großes Vertrauen vom Hund zum Menschen voraus bzw. entwickelt sich durch die gemeinsame Arbeit ein enges oder engeres Vertrauensverhältnis.

 

Natürlich muss man auch beim Hoopers Agility, wie in jedem anderen Hundesport auch, erst einmal gewissen Basics erlernen. Wenn diese aber einmal sitzen kann es losgehen und sobald man einmal mit seinem Hund solch einen Parcours „gemeistert“ hat, ist man infiziert mit dem Hoopers Virus.

 

Natürlich erlernen Hütehunde die Distanzarbeit in der Regel schneller als andere Hunderassen, dies ist alleine ja schon bei den meisten „Hütis“ genetisch veranlagt. Dennoch können alle Hunderassen Hoopers Agility erlernen und wenn man dies sauber aufbaut, auch ohne Nachteile den „schnellen Hütis“ gegenüber.

 

Die einzige Voraussetzung ist natürlich eine gewisse Grundgesundheit des Hundes. Aber auch Hunde mit handicap können den Sport ausführen, selbst Hunde mit HD, OCD oder ED- alleine weil jeder Hund sein Grundtempo selber bestimmt, es keine Sprünge gibt und man Einfluss auf die Parcours- Bebauung nehmen kann. (Keine enorm engen Wendungen, keim rumreißen usw). Allerdings sollten Hunde mit Bandscheibenproblemen und Spondylosen im Rücken nicht in dem Sport geführt werden, da es auch hier Wendungen an den Fässern und Gates gibt.

 

Es ist vor allem auch ein Sport, der den Hund psychisch und physisch auslastet. Die körperliche Arbeit ist selbstredend, aber auch die Kopfarbeit kommt definitiv nicht zu kurz. Die Hunde müssen sich konzentrieren, auf den Halter achten und gegebene Signale umsetzen. Hoopers ist also ein toller Sport der einen Hund auslastet aber, vorausgesetzt man arbeitet im Sinne des Hundes und vor allem ohne Druck, nicht überlastet.

 

Wir haben definitiv unseren Lieblingssport gefunden, in dem wir uns alle sehr, sehr wohl fühlen. Ich freue mich auf eine große Entwicklung in Deutschland und finde es toll, den Sport in unserem Land von Anfang an zu unterstützen und zu fördern. Ich glaube das Deutschland noch ein großes „Hoopers Land“ werden wird. Den Trend kann man schon eindeutig erkennen, da immer mehr Hundeschulen Hoopers anbieten. Ebenso findet man mittlerweile auch in Deutschland ein großes Angebot an Seminaren und Kursen.

 

Julia Fiore

 

 

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