Lachskopf Frühstück

von Omega 3 Fettsäuren, DHA und Nervennahrung

 

 

03.03.2016

Palidie genießt ihren ersten Lachskopf. Interessanterweise lieben Hunde Hirn-und Augengewebe ihrer „Beute“. Kanadische Wölfe z.B. fressen im Herbst, wenn die Lachse zum laichen schwimmen, Unmengen an Lachsköpfen. Der Rest des Fisches wird liegen gelassen. Es gibt Bilder  von hundert kopflosen Lachsen zu dieser Zeit an den Flüssen-und Ufer Kanadas. Ein Herbst Paradies für alle beheimaten Carnivoren. Jetzt könnte man denken, wie verschwenderisch die Wölfe doch mit ihrer gefangen Beute umgehen, nachdem Augen und Gehirn sorgfältig „ ausgelutscht“ wurden, lassen sie eben diese Beute fallen. Diese restliche Beute dient jedoch wiederum anderen Fleisch- und Allesfressern als willkommende Mahlzeit. Wieder einmal ein Beweis dafür, dass in der Natur alles in einem natürlichen und intelligenten Kreissystem abläuft.

 

Nebenbei bemerkt fanden Forscher heraus, dass der Kot der Wölfe, die zu dieser Jahreszeit vermehrt Lachsköpfe fressen, ein perfekter Dünger für die umliegende Vegetation ist.

 

Doch warum fressen denn Wölfe mit Vorliebe vor allem Gehirn und Augengewebe? Es gibt diesbezüglich mehrere Theorien zu diesem Thema. Für mich als Ernährungsberaterin ist natürlich der nahrungsspezifische Anlass der, der mich interessiert. In dem Gehirn dieser Fische findet sich eine enorme Menge an Docosahexaensäure, bekannt unter der Abkürzung DHA.

 

Docosahexaensäure wird von Mikroalgen produziert und gelangt über den Nahrungsweg in die Körper der Lachse. DHA wird in der Netzhaut und im Gehirn angereichert. 93-97 % der Omega 3 Fettsäuren bestehen aus DHA.

 

Primär ist DHA gut für den Hirnstoffwechsel. Es soll helfen die Konzentration zu fördern und man sagt dieser mehrfach ungesättigten Fettsäure eine Gedächtnis stärkende Eigenschaft nach. Ebenso hat sie Einfluss auf die Herzfrequenz und senkt den Blutdruck.

Im Großen- und Ganzen kann man sagen: Es ist Nervennahrung.

 

Wer seinem Hund regelmäßig Lachsöl anbietet, versorgt seinen vierbeinigen Liebling also auch ausreichend mit DHA. Es müssen also keine Lachsköpfe sein, was jetzt sicherlich einige Leser aufatmen lässt.

 

Ich verfüttere es einfach gerne ab und an weil ich sehe, dass es meinen Hunden Spaß bereitet. Sie müssen ihren Zahnapparat und ihre Kaumuskulatur beanspruchen um an die leckere und nahrhafte Füllung zu kommen. Im Hochsommer ist es übrigens ein netter „Kühlungs- Snack“, wenn man die Lachsköpfe vor dem Verzehr 10-20 Min in ein Gefrierfach legt und dem Hund im Garten (Dies empfehle ich, da es schon ziemlich schmaddert) den Lachskopf zum Verzehr anbietet.

 

Generell gilt bei Fisch im Ganzen: Bitte immer vorher nachschauen, ob sich im Maul/Rachen des Fisches ein Angelhaken befindet. Vorsicht ist hier immer besser als Nachsicht.

 

In diesem Sinne liebe Grüße von mir und meiner kleinen Klabauter -Hündin Palidie. 

 

 

 

Palidie- Mehrhundehaltung

und Welpen Prägung.

 

12.02.2016

Heute möchte ich gerne ein paar Zeilen über die Mehrhundehaltung und die damit verbunden Faktoren schreiben. Ich wurde nun schon von mehreren Seiten gefragt ob und wo ich mit der Lütten zur Welpen Spielstunde gehe. Meine Antwort darauf lauten: Nein – und nirgendwo. Keiner meiner Hunde war jemals in einer WelpenSPIELstunde.  Ich, für mich, und aus der jahrelangen Beobachtung von Kunden und Patienten, bin zu dem Entschluss gekommen, dass eine Welpen Spielstunde nicht wirklich sinnvoll ist. Ich frage mich halt immer dabei: „Was soll denn ein Welpe von einem anderen Welpen lernen“? Die können doch im Normalfall alle noch nicht sonderlich viel zur „ Sozialisierung“ meiner Hündin beitragen. Macht es nicht wesentlich mehr Sinn einem Welpen eher Kontakt zu souveränen und erwachsenen Hunden zu ermöglichen?  Kann meine Welpenmaus von erwachsenen Hunden nicht wesentlich mehr lernen als von anderen Welpen? Ich bin mir da ziemlich sicher.

 

In einem Kindergarten gibt es ja nicht umsonst Erzieherinnen oder Erzieher. Lernen die Kinder nicht eher von Ihnen wie man sich verhalten soll als von den anderen Kindern? Oder anders ausgedrückt; wer vermittelt denn in einem Kindergarten die Regeln des Lebens? Die Kinder selber oder die Erzieher? In einer Standard Welpenspielgruppe, in der man einfach die Welpen „ spielen“ lässt, nehmen sich in der Regel die „ Erzieher“ (Hundetrainer und Hundehalter)  raus. Frei nach Motto, und diesen Satz kennen wir alle, „das regeln die unter sich“. Ich möchte einmal einen Erzieher im Kindergarten erleben der einfach nur daneben steht wenn klein Max klein Pauline eins mit der Sandkastenschippe überbrät. 

Jetzt stellen Sie sich einmal vor wir würden im Kindergarten nach dem Motto „das regeln die unter sich“ vorgehen. Was würde da passieren?

Einfach mal wirken lassen diesen Gedanken.

 

 

 

 

Der Begriff „ Sozialisierung“ ist meiner persönlichen Annahme sowieso bei der Mehrzahl der Menschen unter „ spielen“ abgespeichert. Und all zu oft wird vergessen, dass die Sozialisierung primär im eigenen Rudel stattfindet. Also schon bei den Elterntieren und den Geschwistern. In der freien Natur finden wir übrigens auch nicht ein Rudeltier, das zur „Sozialisierung“ ein fremdes Rudel aufsucht.

 

Abgesehen davon muss doch das Zusammenleben im Hier und Jetzt funktionieren. Hier bei uns, in unserem „ Rudel- in unserer Meute“.

 

Und tagtäglich sorgen meine anderen Hunde für die Sozialisierung meiner kleinen Maus. Denn von ihnen kann die Lütte profitieren- jedoch nicht von komplett fremden Welpen, die man für eine Stunde zusammenwürfelt und dann wieder trennt. Macht ja eigentlich so gar keinen Sinn, oder?

 

Mir ist es viel wichtiger, dass Pali im Umgang mit anderen Hunden lernt souverän und gelassen zu bleiben. Das sie lernt sich vorerst an mir zu orientieren. Dies erreiche ich sicherlich nicht indem ich sie ungebremst mit fremden Welpen „ wuseln“ lasse ohne Einfluss nehmen zu können. Eigentlich lernt sie dann ja nur, dass ich gar nicht als „ Ansprechpartner“ in Stresssituationen für sie da bin.

 

Ich ermögliche ihr lieber Kontakt zu ausgewachsenen, souveränen Hunden, von ihnen kann sie gerne lernen und Erfahrungen sammeln.

 

In einer Mehrhundehaltung, wie wir sie hier führen sieht man auch ganz deutlich, dass Welpen durch zuschauen und nachmachen lernen. Alles was der Große macht, macht sie nach. Demnach muss man sich also auch im klaren sein, dass ein Welpe also auch Unarten von den anderen, im Haushalt lebenden, Hunden übernehmen kann. Deswegen bin ich sehr froh, dass unser großer Border so ein toller, lieber, herzlicher- und souveräner Kerl ist. Er ist der perfekte Lehrmeister für unsere Kleine.

 

Dieses Bild bestätigt mir aber auch wieder, dass ein Zweit-Hund keine Lösung sein kann, wenn der Erst-Hund schon ein „Problemhund“ ist.

 

Oftmals werde ich gefragt, ob es Sinn macht sich einen zweiten Hund zu holen, damit der Erste mehr beschäftigt und somit ausgelastet wird.

Öfter wird sogar ein Zweit -Hund empfohlen, wenn der Erst -Hund Probleme mit dem Alleinsein hat. Nun, im schlimmsten Fall hat der Halter dann zwei Hunde die Probleme mit dem Alleinsein haben. Da der Zweit- Hund sich in der Regel an dem Erst- Hund orientiert. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

 

Mich fasziniert täglich der Umgang meiner Hunde untereinander. Ich habe mich, als die Entscheidung gefällt wurde, ein Welpe zieht ein, auf einiges gefasst gemacht. Ich habe damit gerechnet, dass alles erst einmal etwas chaotischer hier wird. Aber dem war gar nicht so. Ein Großteil der „Erziehung“ übernimmt mein Großer von ganz allein. So hat Pali von ihm u.a. Sitz, Platz und Pfötchen geben gelernt. Einfach nur durch zuschauen und Verknüpfung meiner Wörter. Sie sah, dass er im Training auf bestimmte Wörter bestimmtes Verhalten zeigt und dafür bestätigt wurde. So fing sie bei dem Wort „Platz“ an sich ebenfalls hinzulegen. Ich brauchte all dies einfach nur noch bestätigen, durch ein Leckerchen zum Beispiel.

 

Die Mehrhundehaltung kann etwas wunderbares sein und ich kann mir nichts anderes mehr vorstellen. Ich liebe es mehrere Hunde um mich zu haben- so viele Hunde Schnuten zum küssen.

 

Man muss sich aber um einiges bewusst werden, wenn man sich für die Mehrhundehaltung entscheidet. Man muss auf vieles verzichten, was einem vielleicht, je nach Persönlichkeit, wichtig ist. Alles ist etwas stressiger. Verreisen, Haushalt führen, allen Hunden gerecht zu werden und jeden auszulasten. Jeder will Aufmerksamkeit, jeden will Beschäftigung, jeder will Futter und will Streicheleinheiten.

 

Man kann also fast behaupten, dass die komplette- und wenige Freizeit die man hat, für die Hunde drauf geht. Das muss man wollen- und lieben! Man muss damit leben können, dass mehr Dreck im Haus ist und das man eben mehr putzen muss. Das man nicht einmal eben irgendwo hin fahren kann für einen längeren Zeitraum, wie z.B. ein Besuch in einer anderen Stadt oder Ähnliches. (Es sei denn man hat jemanden dem man die Hunde anvertrauen kann, was sich aber bei drei oder mehreren Hunden oftmals schwierig gestaltet und für uns kommt eine Hundepension nicht in Frage). Ein Urlaub muss gut geplant sein. Man muss ein Ferienhaus finden, in dem mehrere Hunde erlaubt sind. Dies ist zwar mittlerweile dank verschiedener Internetportale nicht mehr so schwierig, aber so etwas kostet eben doch ein immer eine Stange Geld.

 

Einen Großteil des Lebens richtet man nach den Hunden aus. Auch das muss man wollen- und lieben.  Und nicht zu vergessen; Hunde kosten Geld und ja, zwei oder drei Hunde kosten wesentlich mehr Geld als ein Hund. Es kann passieren, dass ein Hund oder parallel mehrere krank werden, auch das kostet Geld und ja, auch Hundefutter kostet Geld.

 

Ich habe es leider schon öfter erlebt, dass der Zweit- oder Dritt -Hund wieder abgeben wurde, weil die Halter die Kosten unterschätzt haben oder sich im Vorfeld diesbezüglich keine Gedanken gemacht haben. Das finde ich persönlich ziemlich unfair für die Hundemaus, die deswegen ihr Zuhause verliert.

 

Mehrere Hunde kosten nun einmal Geld, Zeit, Geduld und Kraft. Das ist so, und wenn ich das nicht leisten kann, sei es finanziell oder vom Herzen her ist man mit einem Hund bestimmt glücklicher als mit Mehreren.

 

Ich kann von mir behauten, ich bin Hundemensch durch und durch. Ich verzichte gerne auf Luxus, Flugreisen und andere persönliche Vorzüge.

Denn nichts macht mich so glücklich und erfüllt mich wie meine Hunde. Ein Urlaub ohne meine Hunde ist für mich kein Urlaub, Ein Bett ohne meine Hunde ist für mich nicht kuschelig- und ich fühle mich nackt, wenn ich nicht wenigstens 200 Hundehaare auf meinem Pullover habe. Wenn ich meine Freizeit mit meinen Mäusen verbringe fahre ich komplett runter, entspanne und bin glücklich. Ich brauche keine Palmen, keinen Luxus und auch keine schicken und teuren Klamotten. Ich brauche nur meine Fellnasen um „ich“ zu sein.

 

Und wenn man kreativ bleibt kann man sich auch kleine Sehnsuchtsräume mit seinen Hunden zusammen erfüllen. Wenn ich Sehnsucht nach dem Meer habe, und das habe ich mindestens 1x im Jahr, fahre ich mit meiner ganzen tierischen Familie hier in Deutschland ans Meer- dort können sie toben und rennen und ich bin am Meer ohne auf meine Liebsten zu verzichten. 

 

Julia Fiore

 

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