29.01.2015
Heute möchte ich Euch in meinem Blog meine „Welpen- Joghurt“ Kreation vorstellen.
Palidie bekommt zusätzlich zur Rohfütterung alle 2-3 Tage eine Mixtur aus Ziegenjoghurt und Blütenpollen.
Ziegenmilch ist die gesundeste Milch überhaupt. Anders als Kuhmilch entschleimt Ziegenmilch, während die Milch der Kuh verschleimt.
In der Ziegenmilch finden wir ein riesengroßes Spektrum an wertvollen und essentiellen Nährstoffen. Dies macht Ziegenmilch vor allem zu einem Immunsystem- Puscher.
Oftmals haben wir, gerade auch bei selbst zusammen gestellter Fütterung im Wachstum das Problem des Calcium- Phosphor Verhältnisses. Dies ist einer der Gründe, warum sich viele Hundehalter nicht trauen einen Welpen oder Junghund zu barfen, weil die Angst mitspielt, nicht das optimale und vor allem im Wachstum wichtige Calcium Phosphor Verhältnis in der Nahrung bereitzustellen. Was allerdings viele vergessen oder eben gar nicht beachten ist, dass der Calcium- Phosphor Stoffwechsel ganz eng an Vitamin D gebunden ist.
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das heißt, es benötigt einen Anteil an Fettsäuren um „verstoffwechselt“ zu werden.
Alleine aus diesem Grund bietet uns die Milch der Ziege einen wertvollen Nahrungsschatz, denn in Ziegenmilch sind ausreichend Vitamin D und Fettsäuren enthalten.
Dies ist ein Punkt, warum ich im Wachstum gerne Ziegenjoghurt anbiete. Es gibt aber noch etliche weitere positive Gründe für die Zufütterung.
Ziegenmilch enthält:
Kupfer
Zink
Kalium
Natrium
Magnesium
Vit A
B1
B2
C
E
Und wie erwähnt auch Vit D.
Die enthaltenen Fettsäuren sind kurz- und mittelkettig und dadurch leicht verdaulich, wesentlich leichter als Kuhmilchprodukte.
In der Naturheilkunde sagt man der Ziegenmilch viele Heilwirkungen nach:
-Sie soll bei Lungenkrankheiten helfen
-Das Immunsystem stärken, aufbauen- und verbessern
-Soll gegen Hauptprobleme helfen
-Die Durchblutung fördern
-Sie soll sich positiv auf die Konzentration auswirken und die Nerven stärken.
Interessant ist auch das Ziegenmilch nicht homogenisiert werden muss, wie z.B. die Kuhmilch, deshalb ist sie auch für Allergiker wesentlich besser verträglich. (Weil sie dadurch weniger Allergene enthält)
Es gibt aber auch einen Punkt den man beachten muss, vor allem was die Hundeernährung betrifft: Ziegenmilchprodukte enthalten KEIN Vitamin B12 und keine Folsäure! Sie wirkt sich aber dennoch sehr positiv auf das Immunsystem aus, was gerade bei Welpen förderlich ist, denn Welpen haben eben noch kein ausgeklügeltes Immunsystem.
Ich kombiniere Ziegenjoghurt immer mit Blütenpollen.
Warum: Nun, weil die Blütenpollen genau das ausgleichen, was in der Ziegenmilch fehlt: Vitamin B12 und Folsäure!
Kaum ein Nahrungsmittel der Natur hat so viele positive Inhaltstoffe wie Blütenpollen.
Interessant ist auch das Forscher schon etliche Male versucht haben die Inhaltsstoffe von den Pollen synthetisch nachzubauen, es jedoch bis heute nicht gelungen ist, dass diese die selbe Wirkung erreichen wie das Naturprodukt- und das obwohl alle Nährstoffe, die sich in den Pollen befinden synthetisiert wurden. Das gewisse „Extra“ aber blieb bis heute nur der Natur vorbehalten. Wieder ein Beweis dafür, dass die Natur es einfach besser kann und immer besser weiß!
Inhaltsstoffe Blütenpollen:
-20 Aminosäuren (Zellnahrung von Blut-, Haut,-Knochen,- Organzellen)
-Mehr als 100 Enzyme (Nahrungsschlüssel)
-Fette (Omega 3 und 6 Fettsäuren)
-Lecithine (Für Gehirn und Cholesterinspiegel)
-Antioxidantien (Bekämpfung freier Radikale- DNA „Reparatur“)
-Vit A
-Rutin:
-Vit B1
-VitB2
-Vit B3
-Vit B5
-Vit B6
-Biotin
-Folsäure
-Vit E
-Calcium
-Eisen
-Kupfer
-Phosphor
-Natrium
-Kalium
-Magnesium
-Selen
-Mangan
-Silicea
-Zink
-Jod
-Chlor
-Schwefel
-Titan
-Molybdenum
-Boron
Wie Sie lesen können sind diese kleinen Wunderwerke der Natur vollgepackt mit allen Nähstoffen die man zum Leben benötigt. Durch diese Inhaltsstoffe sind Blütenpollen wahre Energiesender- nicht umsonst gehören die Pollen zur Grundnahrung von Bodybuilder, die ihren Körper natürlich und ohne Chemie stärken und formen möchten.
Blütenpollen stimulieren die Gehirnfunktionen- vor allem Gedächtnis und Konzentration. Auch Glückshormone werden Dank der hohen Anzahl an Aminosäuren gebildet, deswegen sagt man den Pollen auch eine antidepressive Wirkung nach.
Blütenpollen sorgen für eine einwandfrei funktionierende Haut- und Haut Flora, können dank ihrer entzündungshemmenden Wirkung also auch bei Hauterkrankungen eingesetzt werden. Ebenso reduzieren sie das körpereigene Histamin, das bei Allergien/ Juckreiz ausgeschüttet wird und kann somit auch einen positiven Beitrag bei allergischen Erkrankungen leisten.
Sie wirken sich auch sehr positiv auf die Verdauung aus- bei Flatulenzen sollte man also immer auch an Blütenpollen denken.
Blütenpollen stärken das Immunsystem, helfen dank dem vorhanden Lysin Calcium in die Knochen einzulagern, bekämpfen negative Darmbakterien und durch den Anteil an Rutin wirken sie sich besonders positiv auf die Kapillaren aus und leisten somit einen wertvollen Beitrag für die Herzfunktion. Ganz nebenbei fördern sie auch noch die Erneuerung von roten Blutkörperchen.
Aber einen Warnhinweis muss ich trotzdem hier geben: Es gibt Hunde die allergisch auf die Pollen reagieren, diese sind in der Regel die Hunde, die auch Honig, Gelee Royal, Propolis und natürlich auf Bienenstiche reagieren. Diese Tiere sollten definitiv keine Blütenpollen erhalten.
Ich liebe diese kleinen Wunderknollen der Natur und sehe durch die regelmäßige Einnahme wie gut sie meinen Tieren und mir tun.
Liebe Grüße
Julia Fiore
25.01.2015
Unsere kleine Glückstatze erkundet das Leben. Es ist wahnsinnig spannend einen kleinen heranwachsenden Welpen zu beobachten. Alles ist so aufregend und unbekannt. Alles muss erforscht- und untersucht werden. Momentan stehen Herrchens Hausschuhe auf der Lieblingsliste. Palidie ist nun 9 Wochen alt und es ist unglaublich wie sich Welpen innerhalb einer Woche verändern. In diesen Tagen ist sie definitiv „angekommen“ bei uns. Sie hat sich toll integriert, ist schlau und zeigt jetzt schon das sogenannte „Will- to- Please“. Das erste was wir unseren Hunden beibringen ist der Blickkontakt. Das ist sehr wichtig, denn gerade in der Mehrhundehaltung orientieren sich junge Hunde primär an den bereits erwachsenden Hunden. Dies sieht man bei uns sehr deutlich; alles was der Große macht versucht sie ebenfalls zu erreichen. Deswegen lernen bei uns die kleinen Mäuse erst einmal: „Schau mal, hier sind Menschen die alles verwalten.“ Heißt, Pali hat gelernt wenn sie etwas haben möchte zuerst Frauchen oder Herrchen in die Augen zu schauen und auf das Ok zu warten. Wichtig bei dieser Übung ist das hier kein Befehl oder sonstige Handlungen vom Menschen ausgehen. Sie soll von alleine auf die Idee kommen- der Blickkontakt soll also nicht unter einem Kommando stehen. (Freies Formen) Wenn ein Hund dies von alleine lernt über Erfolg- und Misserfolg – also ohne Kommando- dann verknüpft er dies zu 100% auf seiner Festplatte und überträgt dies auf jegliche Alltagssituationen. Palidie schaut uns also erst an, bevor sie an den Futternapf geht, sie schaut uns an bevor sie ein Leckerchen bekommt, (noch ausgenommen das Heranrufen- hier bekommt sie die Bestätigung sofort!) und auch wenn sie ein Spieli haben möchte wird erst einmal kurz für ein paar Sekunden in Frauchens Augen geschaut bis das Ok kommt. Warum ist mir dies so wichtig? Nun, sie fragt somit in jeglichen Alltagssituationen ab. Sie lernt die Orientierung zum Menschen und sie lernt sich somit auch in Stresssituationen zurück zu nehmen zu dürfen- weil Frauchen ja alles regelt. Palidie hat diese Übung innerhalb von 2 Tagen erlernt und es ist zuckersüß, wenn einen so kleine „Dropsaugen“ erwartungsvoll anschauen. Somit hat man auch schon den ersten Grundstein zur Impulskontrolle gesetzt.
Pali ist eine manierliche, schmatzende und „bis-auf-den-letzten-Nanokrümel“ aufsaugende Futter- Vertilgerin. Die kleinen niedlichen Schmatz Geräusche wecken in mir jedes Mal das Bedürfnis sie von oben bis unten abzuknutschen. Sie frisst hervorragend und hat nun auch schon über einen Kilo zugenommen. (Was vollkommen normal ist für Welpen in dem Alter) Sie haut genüsslich alles weg, bis auf den letzten Krümel. Dabei stört es sie nicht, dass ich ab und an meine Hand am Napf und am Futter habe. Diese Übung mache ich ebenfalls gerne, damit sie lernt, dass eine Hand am Futter NICHT „Futterwegnahme“ bedeutet. Ab und zu gebe ich dann noch ein paar Gramm extra Futter aus meiner Hand in den Napf- so verknüpft sie, dass eine Hand nah an ihrem Fressen etwas positives ist- denn dadurch gibt es ja noch mehr.
Zusätzlich nutze ich jetzt noch die restliche Prägezeit aus und fahre täglich mit ihr im Auto und nutze jede Gelegenheit von neuen „fremden „ Eindrücken.
Wichtig sind die regelmäßigen Ruhe- und Erholungsphasen. Daher ist noch keine Trainingseinheit länger als 5 Minuten am Stück.
Ruf- bzw. Rückrufkommandos werden kontinuierlich mit einem Schlabber aus der Fleischtube bestätigt. Dies ist eine Tube gefüllt mit „Schmierfleisch“ ohne jegliche Zusatz- oder Konservierungsstoffen. Somit kann ich die Bestätigungsportionen klein halten, dennoch sie für jede positive Handlung belohnen. Somit klappt auch das heranrufen und die Namens -Verknüpfung 1 A.
Sie ist einfach eine wundervolle, tolle Hündin, die einfach nur Spaß macht. Es ist wunderschön zu sehen wie positiv man die Festplatte (limbische System) eines Welpen bzw. eines heranwachsenden Hundes „bespielen/programmieren kann.
Ihre Julia Fiore mit Palidie
18.01.2016
Nun ist es endlich soweit. Unsere kleine Palidie ist am 15.01.2016 bei uns eingezogen. Pali kam rein, sah und siegte... nicht nur über unsere Herzen, nein auch über das Spielzeug! Drei Nächte infolge hat die Süße durchgeschlafen. Wir mussten bis jetzt nicht eine Nacht mit ihr vor
die Tür .Sie passt also sehr gut zu uns. Der große Ersatzbruder, unser 4 jähriger Border Collie Rüde Paou hat die Kleine sofort angenommen.
Er ist sehr lieb zu ihr und sie darf mit ihm raufen und toben. Pali frisst wie eine Große. Sie liebt ihr Futter. Sie bekommt 3 Mal täglich ca. 106g
(Gesamtfuttermenge 320g). Ich habe das Futter nach ihrem ca. Endgewicht berechnet, dies wird bei 16 Kg liegen- berechnet mit 2 %.
Da ich meine Hunde primär nach dem sogenannten Prey Model füttere, wird dies mit 2% berechnet. Beim klassischen Barfen wird jedoch mit
2,5% gerechnet.( 2,5% des Endgewichts!) Beim Welpen-Barfen nimmt man jedoch das IST Gewicht mit ca. 5-6 %. Hier muss man dann allerdings den Hund regelmäßig wiegen und das Futter neu anpassen. Ich habe mich für das Prey Model entschieden, da ich meine anderen
Hunde ebenfalls nach diesem Modell ernähre.
Beim Prey Model „bastelt“ man sich im Napf quasi ein Beutetier nach. Man verzichtet auf Obst und Gemüse und füttert nach dem Vorbild der
Natur. Im Napf landen prozentual berechnet also Fleisch, Innereien, Knochen, Fett, Knorpel- so das Prey Model. Ich schrieb aber ich ernähre
meine Hunde primär nach diesem Model. Einige Veränderungen in dieser Art der Fütterung haben sich aber bei mir Aufgrund von Erfahrungswerte ergänzt. Ich gebe noch regelmäßig Blut dazu, sowie ein kleines bisschen Fell und ab und an ein paar Beeren, sowie Kräuter und Wurzeln.
Ebenso schnipple ich ein Hauch Gerstengras (Das Gras- nicht das Korn!) mit hinein. Dies dient als Ballaststoffe und ist meiner Meinung nach wichtig für die Peristaltik des Darms. (Darmbewegung). Im Winter gibt es ab und an (ca. 1-2 x mal wöchentlich) in Minimengen auch Dorsch-lebertran dazu. Dies deckt in der kalten- und dunklen Jahreszeit den Vitamin D Bedarf, der gerade auch im Wachstum zum Calcium- Phosphor Stoffwechsel gehört.
Palidie bekommt täglich 10% Knochen um den Calcium und Mineralbedarf zu decken. Diese 10% erhält sie momentan noch gewolft.
Alle anderen Komponenten sind klein geschnippelt.
Ich habe ihr Futter für die nächsten 2-3 Monate vorportioniert nach folgenden Angaben:
-75% Fleisch (Dazu gehören neben Muskelfleisch auch Fett, Knorpel, Sehnen, Häute, Herz, Lunge usw.)
-5% Pansen oder Blättermagen
-10% fressbare Knochen
-5% Leber
-5% Nieren, Milz (2,5% pro)
-½ TL Beeren (Blaubeeren, Himbeeren; 2-3 mal wöchentlich)
-½ TL Gerstengras (2-3x wöchentlich)
-2x wöchentlich ein paar Gramm Fell.
-alle 2 Tage ½ TL Blut
Für die Darmflora und als Präbiotika gibt es bei uns ca. 1x wöchentlich etwas Löwenzahnwurzel mit ins Futter.
Im Winter 1-2x wöchentlich ein paar Tropfen Dorschlebertran.
1-2 wöchentlich gibt es für unsere Hunde generell 1 rohes Eigelb mit in den Napf.
Kräuter gibt es bei uns immer Kurweise über das Jahr verteilt.
Wichtig: Der Fettgehalt sollte ja nach Aktivität und Rasse immer zwischen 15- 25% liegen. Dies ist enorm wichtig, da Fett als Energielieferant fungiert. Gerade wenn man Kohlenhydratfrei füttern möchte, muss man dies zwingend beachten.
Das Gerstengras verfüttere ich NICHT als Pulver, sondern wirklich als Gras in seiner Form. Ich schnipple es lediglich etwas klein. Auf unserer Küchenfensterbank ziehe ich in Töpfen dieses recht anspruchslose Gras hoch. Da ich dies als Ballaststoffquelle nutze, (Kommt quasi fast unverdaut mit dem Kot hinten wieder raus) ist es wichtig dies nicht zu pulverisieren oder zu mahlen.
Hunde fressen in der Regel gerne Gras, es spricht also nichts dagegen, dies eben auch in der Futterration anzubieten.
01.01.2016
Am 15.01. 2016 zieht die kleine Border Collie Hündin "Palidie" auf unseren Hof, in unser Leben und in unsere Herzen ein. Im zarten Alter von 8 Wochen dürfen wir die kleine Maus endlich zu uns holen. Ich möchte in diesem Blog Palis Leben dokumentieren, ich möchte Sie teilhaben lassen an diesem besonderen Erlebnis. Und natürlich möchte ich Ihnen zeigen, dass man einen Welpen mit der Rohfütterung gesund sowie artgerecht ernähren und großziehen kann. Ich werde in diesem Blog alles regelmäßig aufschreiben, was Pali gelernt hat, was sie gefressen hat, wie sich entwickelt bis hin zu den ersten Agility Anfängen und Turnieren. (Letztere natürlich erst, wenn sie komplett ausgewachsen ist!). Ich werde Sie teilhaben lassen an jeglichen Ereignissen in ihrem Leben. Ich werde später die Röntgenergebnisse hier einstellen und natürlich soll das Hauptaugenmerk auf die Fütterung gelegt werden. Noch müssen wir gute 14 Tage warten, aber sobald die kleine Maus unser Leben teilt, werde ich hier regelmäßig berichten.