Apportieren

  Palidie am Ball

 

 

 

 

 

23.04.2016

Ich liebe das Apportieren. Es ist für Hunde, vorausgesetzt man hält sich an ein paar Regeln, eine tolle Auslastung und vor allem ist es eine sehr kreative und abwechslungsreiche Möglichkeit gemeinsam Spaß zu haben.

 

 

Gerade wenn man nicht viel Zeit hat um auf dem Hundeplatz größere Parcours oder Ähnliches aufzubauen. In der Mittagspause oder auf dem täglichen Spaziergang. Man benötigt nicht viel, nur einen Hund, einen Ball/Dummy oder ein anderes apportierfähiges Hundespielzeug.

 

Apportieren bedeutet für mich nicht einfach nur „Ball werfen“.  Man kann sehr viele kreative Einheiten einbauen um dies immer wieder zu einer lehrreichen und spannenden Trainingseinheit werden zulassen.

 

Kreative Ideen:

 

  • Hund darf erst loslaufen und den Ball holen wenn ich ihn frei gegeben habe, er muss sich also in Geduld üben und sich kontrollieren lernen.

 

  • Hund kann lernen im Apport stehen zu bleiben, vor dem Aufnehmen oder nach dem Aufnehmen. Ich werfe oder lege das Apportel und gebe den Hund frei, nach 3-5 Schritten bringe ich den Hund über ein verbales Kommando zum stehen. Erst über eine erneute Freigabe darf er weiter laufen... auch dies ist eine tolle Übung der Selbstkontrolle.

 

  • Apportel verstecken, so hat man auch noch Nasenarbeit mit in der Übung.

 

  • Mehrere Bälle werfen und der Hund muss nach Richtungsanweisungen den Ball holen, den ich zugewiesen habe.

 

  • Ball/ Apportel halten... dies ist für viele Hunde eine Herausforderung.

 

  • Ball /Apportel in eine Kiste legen, nicht in meine Hand.

 

  • Ball aus dem Wasser holen. Achtung schwimmfähiges Spielzeug benutzen und natürlich den Hund nur dort schwimmen lassen wo es für das Tier ungefährlich ist.

 

  • Ball apportieren über einen Sprung hin und zurück.

 

usw.

 

Sie sehen, man kann enorm viel aus dem „Ball spielen“ zaubern. Und man kann dies quasi überall machen, Im Haus, im Garten, auf Spaziergängen, im Wald, auf der Wiese, am Strand usw.

 

Palidie lernt momentan gerade erst den Ball zurück zu Frauchen zu bringen. Das ist nämlich der schwierige Part. Einem Ball hinterherjagen ist für Hunde in der Regel kein Problem, aber diesen auch wieder unverzüglich zum Ausgangpunkt zurück zu bringen ist wesentlich anspruchsvoller für einen Beutegreifer. Warum?

 

Erst einmal sei gesagt, ein Hund macht keinen Unterschied zwischen einem Ball, Apportel und einem Hasen, Vogel und Co. Ballspielen ist ein Jagd- und Hetzverhalten. Durch den Wurf lösen wir beim Hund diesen Trieb aus. Das sollte man wissen. Aber einen gefangenen Ball/ Beute wieder abzugeben ist für einen Hund eigentlich nicht wirklich natürlich. Zumal wir das Objekt der Begierde ja auch noch durch unseren Wurf freigeben. Es ist also eigentlich „etwas“ gegen die Natur eines Beutegreifers Beute zurück zu bringen. Natürlich, je nach Rasse, bei dem einen mehr bei dem anderen weniger ausgeprägt. Aber auch das Hüteverhalten eines Hütehundes ist schlicht und ergreifend nichts anderes als Beutetrieb.

 

Deshalb sollte man auch das Ballspielen sinnvoll aufbauen, eben mit/ unter Kontrolle. Sie werden übrigens feststellen, dass sich dies auch allgemein auf den Hetztrieb des Hundes positiv auswirkt. Wie gesagt, der Hund unterscheidet nicht zwischen Ball und Beute. Und wenn ich schon das Ballspielen unter Kontrolle stelle, in dem ich bestimme wann Hundi darf- und wann nicht, wann er sich zurück nehmen muss oder gar die Aktion unterbrechen muss, dann kann ich auch Einfluss auf mein Tier nehmen in Situationen, die für unsere Umwelt schädlich oder gar gefährlich sind.

 

Meine Palidie neigt momentan beim Apportieren auch noch dazu eine kleine Ehrenrunde zu drehen, bevor sie mir den Ball zurück bringt. (Siehe Video)  Aber wir sind auf einem guten Weg. Ich habe erst vor ein paar Tagen mit dem Apportieren angefangen, für diese kurze Zeit bin ich sehr zufrieden.

 

Wie immer im Training sollte der Spaß im Vordergrund stehen, deswegen ist ein positives Erlebnis beim zurück- bringen sehr wichtig. Sobald Ihr Hund verstanden hat, dass er das Objekt zu Ihnen zurück bringen soll und dies zuverlässig macht, können Sie die Belohnung langsam abbauen. Wenn der Ball wieder geworfen wird ist es rechtschnell ein sogenanntes selbstbelohnendes Verhalten. Sprich, dem Hund reicht es als Belohnung das der Ball erneut geworfen wird. Retriever sind natürlich für diese Art von Beschäftigung genetisch im Vorteil, aber auch Hütehunde können dies unheimlich schnell verknüpfen, da sie auch genetisch, je nach Rassegebrauch die Zusammenarbeit mit dem Menschen verankert haben.

Selbst unser Beagle apportiert einwandfrei- es ist immer alles eine Frage der Motivation.

 

Ich werde jetzt mit Palidie so oft wie möglich kleine Apport -Spiele in unser Training mit einbauen und nach und nach den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Momentan muss sie jetzt erst einmal lernen den Ball zuverlässig zurück zu bringen.

 

So und nun schnappen Sie sich Ihren Hund, einen Ball und legen Sie los. Es ist für Ihren Hund nicht nur eine körperliche Tätigkeit sondern auch Kopf- und Nasenarbeit. Eine schöne und artgerechte Auslastungsmethode.

 

Liebe Grüße

 

Julia und Palidie

 

Palidie- wie viel

Belastung darf sein?

17.04.2016

Als stolze Junghund-Besitzerin muss ich mich natürlich auch mit dem Thema „ Wie belastbar ist ein Welpe/ Junghund „auseinandersetzen.

Eigentlich wissen ja alle Hundebesitzer, dass ein Hund im Wachstum nicht überstrapaziert werden darf. Bei zu hoher Belastung des Bewegungsapparates können sich Gelenks- und Knochenerkrankungen bilden.

 

Doch wie ermittelt man, was zu viel ist, wo fängt artgerechte AUSlastung an, und wo beginnt die ÜBERlastung?

 

Treppensteigen. Kaum ein Thema wird so häufig unter Junghundebesitzern diskutiert bzw. das Tragen- und Heben über Treppen und Stufen.

 

Ich habe in all den vielen Jahren, die ich nun im Hundegesundheitswesen arbeite schon wirklich sehr viele Hunde kennengelernt, die Gelenks- oder Knochenerkrankungen haben. Etliche dieser Hunde wurden als Welpe und Junghund über Treppen und Stufen getragen. Dies lässt für mich den nur einen Entschluss zu: Es sind immer mehrere Faktoren die zu solchen Erkrankungen führen:

 

  1. Genetik?
  2. Zu starke Belastung; Treppen, Böden, Joggen, Fahrrad, zu lange Spaziergänge?
  3. Zu extreme Entlastung; Hund in „Watte“ packen
  4. Ernährung? Kastration?
  5. Zu VIELE Impfungen/ Medikamente im Wachstum?

 

Info: Ich gebe hier nur meine eigenen, über die Jahre gesammelten Erfahrungen wieder. Ich habe keine Forschungen in diese Richtung absolviert. Ich habe zwar einige Studien gelesen, bin aber mittlerweile, was Studien angehen misstrauisch geworden und verlasse mich lieber auf meinen gesunden Menschenverstand und auf das, was ich in meiner Praxis sehe, höre und behandle.

 

Zu 1.)

Die Genetik spielt meiner Meinung nach die größte Rolle in diesem Beitrag. Was genetisch mitgegeben ist, ist die Grundlage des Hundes und seiner Gesundheit. Ich sehe die Genetik als eine Art Boden/ Erde an. Es gibt sandige Böden, lehmige Böden, Torfböden, humose Böden, Moorböden usw. und jeder Boden bringt die Voraussetzungen mit, welche Pflanzen auf dieser Erde wachsen und gedeihen können. Eine Lupine z.B. wächst auf einem sandigen Boden fabelhaft, während sie auf einem Moorboden kaum eine Chance hat zu gedeihen. So in Etwa sehe ich die Genetik. Die Gene bringen also von Geburt an einen bestimmten Boden mit und setzen damit die Vorrausetzungen welche Pflanzen dort wachsen können. In unserem Beispiel stehen also die Pflanzen als eine gentisch- mögliche Erkrankung. Das ist auch der Grund warum es z.B. Menschen oder auch Tiere gibt, die für gewisse Erkrankungen anfälliger sind als andere. Es gibt z.B. Hunde, die ihr Leben lang minderwertiges, zuckerhaltiges, mit synthetischen Stoffen- und Konservierungsmittel beladenes Futter bekommen und trotzdem 16 Jahre alt werden. Ein anderer Hund, der gut ernährt wird bekommt wiederum sehr früh Krebs. Diese Beispiele lassen sich auch auf Menschen übertragen. Daher spielt die Genetik eine der größten Rollen im Bereich der Hundegesundheit- und Erhaltung. Nicht umsonst kennen wir Rassen, die für die eine- oder andere Erkrankung bekannt sind. So finden wir bei den Boxern und Retrievern eine hohe Empfänglichkeit für Hautkrebs/ Mastzellentumore. Während wir bei anderen Rassen wie z.B. bei den franz. Bulldoggen häufig eine Anlage zu Autoimmunerkrankungen finden. Bei den Westis und bei einigen Hütehunden haben wir häufig eine Anlage zu Epilepsie. Genauso aber verhält es sich mit Gelenkserkrankungen. HD, ED, Patella lux. und OCD können erblich weiter gegeben werden. Und nicht immer „nur“ von den Elterntieren, es kann sogar von den Großeltern oder Ur-Großeltern kommen. Solche Erbanlagen können nämlich „springen“.

 

Jetzt könnte man ja sagen: Ok dann ist also alles was man für die Gesundheit seines Hundes tut für die Katz. Dann kann ich füttern was ich will und den Hund vollpumpen mit allem was ich meine und ihn überbelasten, auch schon im Welpenalter. Nein, so einfach ist das nicht, denn ein Boden braucht auch gewisse Nährstoffe und gewisse Umweltbedingungen damit Pflanzen überhaupt wachsen können.

 

Wenn ich einen Hund habe, der eine erbliche Anlage zu einer Erkrankungen XY mitbringt, muss ich erst recht enorm darauf achten mit was ich den Boden „gieße“. Habe ich z.B. einen Hund mit Anlage zu Epilepsie „füttere“ ich das Epi-Pflänzchen erst recht mit jeglicher Art von Chemie (Impfungen, Spot Ons, Futter mit Konservierungsmittel usw.). Wir haben also die Entscheidungsmöglichkeit, sinnbildlich gesprochen, über die „Nährstoffe und Umweltbedingungen“, mit denen wir den Boden versorgen. Es gibt auch immer noch die Möglichkeit an einer Bodenverbesserung zu arbeiten, deswegen liebe ich die miasmatische Homöopathie so sehr, sie kann diesbezüglich eine enorme Bereicherung sein, gerade im Bereich der Vererbung.

 

Zu 2.)

Natürlich spielt auch eine zu starke Belastung des Bewegungsapparates mit. Ein Hund im Wachstum hat noch keinen „geschlossen“ Knochen- Apparat. Die sogenannten Wachstumsfugen sind „ noch offen“ und „schließen“ sich erst, je nach Rasse zwischen dem 9. und 15. Lebensmonat. Belastet man in der Zeit davor und währenddessen seinen Hund zu sehr, können auch hier Weichen für Gelenkserkrankungen gesetzt werden. Das Thema „Treppensteigen/ laufen“ sehe ich nicht ganz so eng, wie viele meiner Kollegen und Tierärzte. Es kommt immer auf das „ wie viel“ an und vor allem auf die Beschaffenheit/ Material der Treppe oder Stufen. Ein wegrutschen, ein runterfallen, ein umknicken usw. ist viel belastender als ein paar Stufen die „ gepolstert sind“. Muss ein Hund viele Treppen gehen ,täglich und mehrmals, klar dann sollte er getragen werden. Sind die Treppen rutschig ebenfalls. Sind es aber nur 2-4 Stufen und ist ein wegrutschen aufgrund von Obermaterial nicht möglich (z.B. Teppich auf den Stufen oder Antirutsch Matten) sehe ich das nicht so eng. Wohnt man allerdings mit 2. oder 3. Stock würde auch ich den Hund, solange es mein Rücken aushält, tragen. Ich denke, dass eben der Bodenbelag die größere Rolle als das Treppensteigen an sich spielt. Ist es rutschig, ja dann tragen, ist der Boden „sicher“ kann der Junghund auch gerne mal ein paar Stufen ohne Hilfe erklimmen. Viel gefährlicher für einen tobenden, stürmischen Welpen- und Junghund ist rutschiges Paket oder Laminat. Das ist für die Gelenke im Wachstum wesentlich belastender als ein paar rutschfeste Stufen. Deswegen haben wir auch in unserem großen Flur, die primäre Tobe- und Spielstätte für unsere Hunde, einen Teppich verlegt. Wir haben dort noch uralte, jedoch wunderschöne Fliesen. Sobald Pali mit dem Wachstum fertig ist, fliegt dieser Teppich wieder raus. Deswegen haben wir jetzt nicht den teuersten Teppich gekauft, da dieser nur ein Mittel zum Zweck darstellt. Aber alleine auf den Fliesen würde unsere Lütte enorm belastet werden, weil sie auf den Fliesen keinen Gripp finden würde.  Ebenso sollte klar sein, dass ein Welpe und Junghund noch nicht am Fahrrad mitlaufen darf. Ich fahre mit meinem großen gerne und viel Fahrrad und nehme meine Palidie dabei sogar mit im Fahrrad-Hundeanhänger. So ist sie immer mit von der Partie. Diesen Fahrradanhänger kann man auch mit wenigen Griffen zu einem Buggy umbauen. Dieser kommt zum Einsatz, wenn wir große Runden mit unseren Hunden drehen. So können wir durch den Harz- oder Elm stundenlang wandern und Palidie darf immer mal 10-15 Minuten mitgehen und findet dann wieder ihren Platz im Buggy. Dort hat sie Spielzeug und was zum kauen- so ist auch der Buggy/ Fahrradanhänger schnell als positiv abgespeichert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu 3.)

Zu wenig Bewegung. Es gibt auch die Hundehalter, primär solche deren frühere Hunde Gelenksprobleme hatten, die aus Angst ihr neuer Hund könnte im Wachstum Schäden durch Belastung entwickeln, diesen zu sehr schonen. Jedes Extrem in eine Richtung ist nicht gut für die Gesundheit. Es ist immer die Mitte, die sogenannte Homöostase die gesund ist. Gerade im Wachstum ist es wichtig das sich Muskeln bilden. Diese kompensieren ja gerade im Wachstum das, was der Knochenapparat noch nicht schafft. Ein Junghund muss sich ausreichend bewegen, rennen und sich austesten. Keinem nutzen verkürzte Sehnen- oder Bänder. Fazit: Man kann es mit dem Schonen auch übertreiben und dies ist genauso schädlich wie eine Überbelastung!

 

Zu 4.)

Auch die Ernährung spielt natürlich eine Rolle. Allem voran das sogenannte Calcium-Phosphor- Vitamin D Verhältnis. Allerdings bringt die beste Ernährung wenig, wenn alle anderen, bereits erwähnten Punkte nicht mit einbezogen werden. Überlaste ich einen Hund stark im Wachstum spielt auch das Calcium- Phosphor Verhältnis mit rein. Viele achten enorm bei der Fütterung auf Calcium- und Phosphor, in vielen Futtersorten wird gerade dies als optimales Verhältnis angepriesen. Vergessen wird dabei oftmals, dass aber auch Vitamin D daran stark beteiligt ist. Es gibt große Unterschiede im Stoffwechsel bezogen auf echtes Calcium oder synthetisches. Calcium aus Knochen, wie sie in einem Beutetier vorkommen liefern zusammen mit all den anderen Nahrungskomponenten aus dem Beutetier ein optimales Verhältnis. Knochen liefern übrigens nicht nur Calcium und Phosphor sondern auch viele weitere Mineralstoffe und sogar Spurenelemente.  Die Geschlechtshormone Testosteron (Rüden) und Östrogen (Hündinnen) sind wichtige Bestandteile des Knochenstoffwechsels. Diese Hormone fördern das Knochenwachstum während des Heranwachsens und sind maßgeblich am „schließen“ der Wachstumsfugen beteiligt. Ebenso benötigt der Körper diese Hormone um den Aufbau und vor allem um den Erhalt der Knochendichte aufrecht zu erhalten. Daher ist es sehr wichtig Hunde NIEMALS vor Vollendung des Wachstums zu kastrieren, sonst werden die ersten Weichen für kommende Knochenerkrankungen gestellt. Auch die Muskulatur im Wachstum benötigt Testosteron, dies sorgt für Muskelmasse und Muskelkraft.

Das Fell benötigt Testosteron um eine ausreichende Talgproduktion zu gewährleisten, deswegen haben viele kastrierte Hunde, vor allem die, die vor Vollendung des Wachstums kastriert wurden, oft ein glanzloses oder stumpf wirkendes Fell. 

Zudem gehört die Testosteron Produktionsstätte zum endokrinen Drüsensystem, umgangssprachlich also zum Hormonsystem. Das Wort „System“ sagt eigentlich schon aus, dass alles zusammen spielt und sich gegenseitig beeinflusst. Daher kann es bei Frühkastrationen Störungen in anderen Bereichen des Hormonsystems geben, oft ist sind es die Schilddrüsen (Schilddrüse inklusive Nebenschilddrüse) die betroffen sind. Eine Schilddrüsenfunktionsstörung kann also auch aufgrund einer Kastration entstehen und kommt gar nicht so selten vor wie man denkt. Testosteron ist ebenso Beschleuniger des Fettstoffwechsels. Ein Grund also warum ein Hund, der sonst immer schlank war, nach der Kastration zum Moppelchen mutiert.

 

Zu 5.)

Durch Medikamentengabe wird die Darmflora des Hundes aus dem Gleichgewicht gebracht. Die sogenannte Darmflora besteht aus Bakterien, aus „ Guten- und Schlechten“. (positiv und negativ) Die Positiven sollten in einer gesunden Flora überwiegen und somit die Negativen in Schach halten. Dennoch ist auch ein kleiner Anteil an negativen Bakterien wichtig, eben um Kotreste im Darm zu zersetzen. Wir sehen auch im System der Darmflora wieder das Gesunderhaltung immer etwas mit Mitte zu tun hat. Deswegen sage und schreibe ich immer so gerne, dass jedes Extrem in eine Richtig nicht gut ist. Die gesunde Mitte ist es, die uns gesund erhält. Durch eine längere Medikamentengabe wird die empfindliche Darmflora komplett aus der Balance geworfen. An dieser so wichtigen Darmflora hängt aber die Verdauung bzw. die Verstoffwechslung von Nahrungsbestandteilen. Habe ich also einen Junghund, der viele Medikamente bekommt, habe ich automatisch eine schlechte Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darm ins Blut und somit auch ins „einlagern“ der Nahrungskomponenten in die Knochen. (Hier auch die große Beeilung der Schilddrüse und Nebenschilddrüse- also auch der Bogen zum endokrinen Hormonsystem). Ernährung und Hormonsystem liegen eng beieinander und beeinflussen sich gegenseitig. Jeder der sich Gedanken über die Verdauung- und Verstoffwechslung macht, kommt am Thema Hormonsystem nicht vorbei. Sie gehen Hand in Hand.  Auch Impfungen spielen hier eine ganz, ganz große Rolle. Gerade die Tollwutimpfung, die eine Quecksilber - Bombe ist kann sich sehr, sehr negativ auf das Knochenwachstum auswirken. Auch wenn uns manche Menschen aus dem medizinischen Bereich etwas anderes erzählen (wollen/muessen).

 

Wie Sie sehen spielen so viele Faktoren mit in Bezug auf das Knochenwachstum.

Vielen davon können wir gar nicht beeinflussen, aber wir können im Sinne unserer Vierbeiner versuchen mit unserem bisherigen Wissen das Beste daraus zu machen.

 

Wenn ich mir aber so einige Welpen- und Junghunde anschauen, wie enorm sie toben, spielen, klettern, fallen, sich stoßen oder sprinten glaube ich persönlich, dass wir uns im Grunde zu viele Gedanken machen. Im Vergleich zu den tollkühnen Bewegungsabläufen unserer Junghunde, die sie von sich aus fabrizieren, scheint die Diskussion „5 Stufen gehen ja oder nein“ geradezu lächerlich.

 

In diesem Sinne wünsche ich allen heranwachsenden Hunden einen gesunden Bewegungsapparat und ein wunderbares Leben ohne Krankheit und Schmerzen.

 

Fazit: Wir haben viel in der Hand und können auf einiges achten und unsere Tiere bestmöglich versorgen, aber wir können eben nicht alles beeinflussen, vor allem im Bereich der Genetik haben wir wenig Spielraum.

 

Liebe Grüße

 

Julia und Palidie

Palidie, mein Kuschelmonster

 

10.04.2016

Heute möchte ich einfach nur ein paar Bilder zeigen. Meine kleine Pali entwickelt sich wirklich prima.  Sie ist vom grundwesen her ein ganz toller Hund. Sie bringt so viel Potenzial mit.  Sie ist gelehrig, sehr intelligent, zeigt eine tolle Bereitschaft zur Mitarbeit und hat vor allem Spaß und Freude dabei.  Sie hat dennoch ihren eigenen Kopf, was ich sehr gut finde.  Dadurch verliert sie sich nicht und bleibt ganz in ihrem ICH. Diese Kombination finde ich sehr schön. (Der Border Collie als solches neigt ja dazu sich „ aufzuopfern und um jeden Preis zu gefallen). Auch für den Hundesport sind dies die besten Voraussetzungen. As mir am meisten Freude bereitet ich habe endlich, endlich, endlich einen Kuschelhund.

 

Meine anderen Hunde kuscheln zwar auch, wenn es sein muss J , aber man merkt eben, dass sie es eigentlich nur für mich tun. Sie halten also die Situation aus J

 

Mein großer Collie will immer in meiner Nähe sein, schmiegt sich auch gerne an mich heran, aber dieses ganz enge- kuscheln- drücken- schmusen ist nicht wirklich so sein. Palidie hingegen liebt es ganz eng zu schmusen. Sie sucht eigenständig meine Nähe und liebt es gekrault und geschmust zu werden. Das genieße ich natürlich auch.  

 

Pali bringt jetzt zierliche 10Kg auf die Waage, ist dabei schlank, fit und agil. Ich freue mich auf unseren ersten gemeinsamen Sommer denn sie zeigt jetzt schon eine große Begeisterung für das Wasser.  Sie entwickelt sich zu einer Wasserratte. (So wie ihr Frauchen). Somit steht gemeinsamen schwimm- und plantsch- Stunden im Sommer wohl nichts mehr im Weg.

 

Im Sommer werden wir unseren Urlaub im Harz verbringen und wahrscheinlich, je nach Wetterlage, fast täglich nach Clausthal zum See fahren. Dort können wir dann schöne gemeinsame Stunden mit schwimmen, toben und sonnen genießen.

 

So wie ich Palis Potenzial einschätze wird sie ein sensationeller Sporthund werden. Sie zeigt jetzt schon eine enorme Schnellig- und Wendigkeit, wird wohl eine super Springerin werden und ist dabei unbefangen und mit absoluter Freude bei der Sache,

 

Da ich bereits einige anfragen hatte, aus welcher Zucht ich meine kleine Maus bekommen habe, hier die Internetadresse der Zuchtstätte Paradise Falls:

 

http://paradisefalls.de

 

Ich bin sehr begeistert von der Art und Weise wie Tatjana Mualla (geb. Lindemann), die Züchterin ihre Zucht führt. Ihr Augenmerk liegt auf gesunde, sportliche und rassetypische Border Collies, wobei die Gesundheit an erster Stelle steht. Auch die Ernährung ihrer Zuchttiere und der Welpen ist artgerecht und ausgewogen. Ich kann jedem, der einen gesunden und sportlichen Border Collie sucht die Zuchtstätte Paradise Falls nur wärmstens ans Herz legen.

 

Folgend ein paar aktuelle Bilder von meiner Kleinen.

 

Liebe Grüße

 

Julia Fiore mit Palidie 

 

 

Natur im Napf

 

08.04.016

Was haben Gänseblümchen, Löwenzahn und Hunds- Queckengras gemeinsam? Sie bilden gemeinsam eine gesunde Futterbeilage für unsere Barf- Ration.

 

 

Endlich ist es wieder soweit, es ist abends länger hell, die Temperaturen steigen und so nach und nach zeigt sich der Frühling mit all seinen kraftvollen Geschenken.

 

Ich liebe den Frühling. Mit den ersten Sonnenstrahlen können wir nun endlich nach der langen dunklen Jahreszeit unseren Vitamin D Speicher wieder auffüllen.

 

Zeit also einmal zu schauen, was wir von dem reichen   „Frühlings- Geburtstags- Tisch“ alles verwenden können.

 

Das Gänseblümchen:

Zuerst einmal sei angemerkt, dass das Gänseblümchen eine verdammt robuste Pflanze ist.  Wird sie gepflückt, wächst sie in Rekordzeit wieder nach. Wird sie um getreten oder kommt auf einer Viehweide unter die Hufe, so richtet sie sich ebenfalls in sehr kurzer Zeit komplett wieder auf und strahlt der Sonne entgegen. So schnell bekommt man diese Pflanze also nicht klein. Sie zeigt somit das es nicht von der Größe einer Pflanze abhängt wie strak man sein kann. Sie ist sehr klein, hat aber verdammt viel Power. Und genau diese Power symbolisiert den beginnenden Frühling. Kraftvoll erkämpft sich der Frühling seinen Platz im Zyklus der Jahreszeiten. Das Blümchen lässt sich nicht aufhalten und symbolisiert mit all seinen Pflanzen-Power, dass nun die Zeit der Erneuerung ansteht.  In der Pflanzenheilkunde, sowie in der Homöopathie kann man diese Naturmedizin auch nach dem Prinzip der „Symbolik“ einsetzten.  Man schaut also nicht primär auf die Inhaltsstoffe des jeweiligen Mittels, sondern auf das, was diese Pflanze oder dieses homöopathische Mittel symbolisiert. Dies hat sich vor allem dann bewährt, wenn gut gewählte Pflanzen oder potenzierte Mittel nicht so anschlagen, wie man es sich erhofft hat.

 

In der Homöopathie herrscht ja das Grundgesetz „Ähnliches mit Ähnlichem“ heilen. Man schaut also auf die Symptome und sucht nach einem Mittel das in seinem Urstoff eben solche Symptome hervorrufen wurde. Natürlich im Zusammenspiel mit Körper und Geist. Es gibt aber eben noch einen anderen möglichen Ansatz. Und zwar das Gegenteilige. Hier wird dann nicht das Mittel gesucht, das ähnliche Symptome zeigt, sondern man schaut nach dem Symbol der Pflanze- für was steht diese Pflanze? Was kann sie, was ist ihr Potenzial? Im Beispiel des Gänseblümchens wäre das Potenzial also: Robustheit, sich nicht unterkriegen lassen, sich durchzukämpfen egal wie klein und schmächtig man ist.  Sie richtet sich immer nach der Sonne, das heißt sie hält ihr Köpfchen immer der Sonne entgegen, egal wie stürmisch es auch sein mag.

 

Aber zurück zum eigentlichen Thema:

Das Gänseblümchen hat aber neben diesen großen Potenzialen auch wunderbare Inhaltsstoffe. Saponine, Mineralstoffe, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Flvonoide. Ich gehe jetzt in diesem Artikel nicht auf die einzelnen Stoffe ein, da dies den Rahmen sprengen würde. Ich werde aber bei Gelegenheit darüber noch einmal einen extra Artikel verfassen. Nur soviel sei gesagt: All diese Inhaltsstoffe sind für den Stoffwechsel eine Wohltat.  Wer Kraft und Power haben möchte kann sich an das Gänseblümchen halten.  Gerade im Wachstum, in dem sich meine kleine Palidie ja befindet, trägt das Blümchen dazu bei, gut und kontinuierlich zu wachsen.  Es entschleimt- und entschlackt den Körper und hat einen großen Bezug zur Haut. Daher kann man es auch bei Hautproblemen äußerlich anwenden. Es hat auch einen Bezug zum Darm- und ist ein Stoffwechsel- Ankurbler.

 

 

Löwenzahn:

Viele Menschen sehen den Löwenzahn als Unkraut an. Dabei ist er alles andere als ein UN- Kraut. Im Gegenteil, es gibt wirklich nur wenige Pflanzen die einen so großen Bezug zur Leber- Galle und zum Leberstoffwechsel haben. Man sagt ihm sogar die Fähigkeit nach Nierensteine aufzulösen. Wenn wir uns einmal die Kraft dieser hübschen Pflanze anschauen werden wir überrascht sein, denn Löwenzahn schafft es sogar durch die kleinste Ritze im Asphalt. Das ist sehr beeindruckend! Eine Pflanze die sich mal eben kurz durch knüppelharten Asphalt quetscht und dort der Sonne entgegen wächst, gedeiht und sich trotz der Enge ausbreitet und entfaltet. Was für eine Power.  Wer also eine kraftvolle Verdauung und eine bärenstrake Leber haben möchte, dem kann man nur Löwenzahn empfehlen. Im Napf unser Hunde regt es genauso den Stoffwechsel, die Verdauung und die Leberkraft an. Es gab ja auch einen Grund, warum ich in meinem Fertig- Barf Rezept Löwenzahn mit eingebaut habe. Ein großer Vorteil von Löwenzahn ist, dass man seine Pflanzenheilkraft eben auch prophylaktisch nutzen kann.

 

 

Hunds- Que>Wer kennt dies nicht? Kaum sprießen die ersten breiten Gräser aus dem Boden, schon bedienen sich unser Vierbeiner genüsslich  und grasen hemmungslos wie Kühe.  Leider ist über die Hunds- Quecke wenig bekannt und es gibt leider auch keine wirklich gute Literatur über dieses Süßgras.  Aber es muss ja einen Grund geben, warum es HUNDS- Quecke heißt und da es zur Familie der Süßgräser gehört wird es wohl auch eher süßlich schmecken.  Was meine privaten „Forschungen“ ergeben haben ist, dass die die Hunds- Quecke wohl verdauungsfördern ist und der Magensäure gut tut.  Ebenso schätze ich, dass es eine Folsäure- Bombe sein könnte. Mich fragen sehr viele Kunden im Laden ob ihrem Hund etwas fehlt wenn dieser Gras frisst.  Dazu kann ich nur sagen, das Grasfressen ein normales Verhalten ist, denn selbst Wölfe und andere Verwandet der Hundeartigen/ Familie der Hunde fressen Gras. Es gehört also zum normalen Fressverhalten eines Hundes.  Es gibt einige Hunde, die dieses Gras fressen und sich dann übergeben, sowie die Hunde, die es einfach nur so fressen und dieses Gras quasi unverdaut/ anverdaut wieder ausscheiden. Der ein- oder andere durfte wahrscheinlich schon einmal am Popo seines Hundes handanlegen um ihn von einer aus dem Anus hängenden Kot-Graskugel zu befreien.

 

Das dieses Gras also fast unverdaut hinten wieder rauskommt, wird es in der Natur wohl als eine Art Ballaststoff genutzt um eben die Peristaltik, also der Darmbewegung zu dienen. Ich habe auch schon im Internet gelesen das dieses Gras wohl in der Natur auch als eine Art „Entwurmung“ oder „Wurmprophylaxe“ genutzt wird. Ob das aber stimmt kann ich nicht sagen, dazu fehlen einfach wissenschaftliche Belege. Aber etwas muss an diesem Gras dran sein, da ich der Natur vertraue und fest daran glaube, dass sie immer besser weiß was gut ist, also lebenserhaltend fungiert, wird auch das Grasfressen bei Hunden seinen Sinn haben.

 

Ich jedenfalls nutze die Schätze der Natur für mich und meine Tiere-  bitte aber all meine Leser  darum Kräuter wirklich eigenständig nur zu sammeln, wenn man sich 100%ig mit ihnen auskennt.  Es gibt viele Verwechslungen und ja, jedes Jahr haben wir Menschen und Tiere in Deutschland die an Giftpflanzen sterben. Oftmals weil Verwechslungen mit Giftpflanzen passieren. Und wir haben in Deutschland wirklich viele leicht- und hoch toxische Pflanzen.  Als Beispiel nenne ich immer gerne die Schafgarbe und den gefleckten Schierling. Sie sehen sich unheimlich ähnlich. Ein ungeschultes Auge kann diese leicht verwechseln. Lediglich der Geruch  verrät um welche Pflanze es sich handelt. Der gefleckte Schierling (an den Sokrates sterben musste) ist hochgradig giftig!

 

Wer sich nicht sicher ist, bezieht Pflanzen und Kräuter lieber dort, wo diese fachkundig verkauft werden. In Apotheken oder bei Pflanzen- und Kräuter- Fachgeschäften/ Shops.

 

 

Meinen Hunden schmeckt ihr Barf- mit „ Pflanzenheilkraft“- ich freue mich jetzt schon auf den kommenden Frühling und den Sommer.

 

Liebe Grüße

 

Julia Fiore 

 

BARF mit Pflanzenbeilage

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Wichtig:

Ich bin Tierheilpraktikerin, KEINE Tierärztin! Notfälle gehören IMMER umgehend in schulmedizische Hände. Bitte wenden Sie sich in Notfällen an Ihren Tierarzt. 

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