Besuch in der Futterküche im Zoo Hannover

 

Lange haben wir auf unseren Termin warten müssen, aber ich kann nur sagen, das Warten hat sich gelohnt. Ich gebe offen zu, auch wenn mein Lebensgefährte mich vielleicht für verrückt hält, das Treffen mit den Wölfen war für mich an diesem Tag fast zweitrangig. Ich war so gespannt auf die Futterküche und natürlich auf all die Informationen, die ich wissbegierig verschlingen wollte.  Unser Scout war ein sehr netter Mann, der mir zum Glück all meine Fragen ausführlich beantwortete. Es ist schon wirklich sehr interessant und beeindruckend, was sich hinter den Kulissen eines Zoos, vor allem in der „Raubtierabteilung“ so abspielt.  Die Futterküche, in der das Futter für die Wölfe, die Eisbären und die Raubvögel zubereitet wird ist enorm groß und gut durchorganisiert. Dort angekommen, durfte ich auch das Fleisch für die Wölfe zerkleinern und schneiden, welches wird dann umgehend persönlich den Wölfen überreichen durften. Natürlich war meine erste Frage, was denn genau die Wölfe im Zoo an Futter bekommen, vor allem, aus welchen Nahrungsbestandteilen sich dies zusammen setzt.  Die Timberwölfe des Zoos Hannover werden natürlich primär mit rohen fleischigen Nahrungskomponenten versorgt, diese setzen sich zusammen aus Muskelfleisch,  1-3mal wöchentlich Innereien, teilweise ganze Beutetiere wie Kaninchen und Meerschweinchen; also mit Fell und Knochen und natürlich bekommen die Wölfe auch Stücke größerer Beutetiere wie z.B. ganze Beine.  Ein weiterer Bestandteil ist Gemüse, vor allem in Form von jeglichen Salaten. Auch notgeschlachtete- und überfahrene Tiere landen dort auf dem Speiseplan der beeindruckenden Wölfe. Das finde ich persönlich sehr gut, so wird nichts verschwendet. Ein Wolf im Zoo Hannover bekommt täglich zwischen 3 und 5 Kilo Futter am Tag, wobei es aber einen Fastentag in der Woche gibt. Dies begründetet unser Scout damit, dass die Wölfe in freier Wildbahn wesentlich mehr Energie verbrauchen würden durch das Jagen der Beutetiere.

Damit die Fettpölsterchen also nicht ganz so wachsen, gibt es an einem Tag in der Woche kein Futter.

 

An dieser Stelle aber muss ich noch unbedingt das Futter der Eisbären erwähnen. Die Eisbären haben es mir ja seit dem Besuch angetan. Es sind wirklich faszinierende Tiere, die auf der einen Seite so kuschelig und plüschig wirken, auf der anderen Seite aber dennoch etwas elegantes- und erhabenes ausstrahlen, ja man könnte fast das Wort "edel" benutzen. Bären sind Omnivoren, also Allesfresser, was sich auch im Speiseplan wiederspiegelt. Neben Fleisch- und Beutetierstücken, sowie Fisch, kommen die Eisbären auch in den Genuss von Erdnussbutter und Chilisoße!  Die Schokolade im riesigen "Rautierfleischkühlschrank" outete sich aber als Tierpfleger- Nahrung.  Eigentlich, so muss ich gestehen, bin ich nicht wirklich ein großer Fan von Zoos und Tierparks, ich hatte immer ein blödes Bauchgefühl, weil mir die Tiere in Gefangenschaft immer leid taten, aber ich muss trotzdem wirklich sagen, zu mindestens in diesem Zoo wird sich alle mühe gegeben, die Tiere artgerecht zu behandeln und so artgerecht wie möglich zu halten.  Wenn man sich einmal die Technik dort anschaut und sieht, was für ein Aufwand dort betrieben wird, damit es den Tieren gut geht, der sieht so eine Institution mit anderen Augen. Jede Medaille hat zwei Seiten, auf der einen Seite ist ein Leben in Gefangenschaft nicht schön, auf der anderen Seite aber, wird so dem Menschen die Artenvielfallt näher gebracht, vor allem den Kindern, die doch die Zukunft unseren Welt sind.  Wir Menschen, vor allem die Kinder müssen die Tiere sehen, die schützenswert sind, damit wir begreifen wie kostbar die Tiere der Natur sind. Es war ein toller und sehr lehrreicher Tag, der mir gezeigt hat, wie schützenswert die Wildtiere auf unserem Planten sind, der aber auch gezeigt hat, wie wichtig Aufklärungsarbeit ist, damit unsere Natur eine Zukunft hat.

 

Julia Fiore

Hier deutlich zu sehen: Das Gebiss eines Omnivoren- vorne die spitzen Fangzähne, hinten die flachen Mahlzähne.

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