Futtermittelallergien und Unverträglichkeiten sind leider heut zu Tage keine Seltenheit mehr bei unseren Haustieren. Überzüchtungen, schwaches-schlecht eingependeltes Immunsystem, Stoffwechselstörungen, Magen/Darmerkrankungen , Enzymproblematiken und das Erbgut können u.a. schuld an Allergien und Unverträglichkeiten sein. In den meisten Fällen jedoch reagieren viele Hunde auf die Zusatzstoffe, die in den meisten gängigen Futtermitteln zu finden sind. Ebenso reagieren sehr viele Hunde allergisch auf Getreide, da der Verdauungsapparat eine Hundes eigentlich nicht dafür geschaffen ist, Getreide zu verdauen oder gar zu verwerten.  In vielen Fällen hilft alleine schon eine Futterumstellung auf rohes, unbehandeltes Futter ( B.A.R.F) in Verbindung mit absoluten Getreidefreien Anteilen, sprich: also Null Getreide.

Gute Erfahrungen habe ich mit einer zusätzlichen höher Gabe von Omega 6 Fettsäuren in Verbindung mit der Futterumstellung auf Rohfleisch gemacht, Omega 6 finden Sie reichlich in Borretsch-und in Nachtkerzenöl. Zusätzlich rate ich zu ein paar Kräutern, die die Stoffwechsel-Tätigkeit anregen und die Entgiftungsorgane unterstützen.



Was ist der Unterschied zwischen einer Allergie und einer Futtermittelunverträglichkeit?

 

Von einer Allergie spricht man, wenn das Immunsystem eines Hundes auf eigentlich harmlose Bestandteile im Futter reagiert, es erkennt diese Bestandteile als gefährlich an und bildet Antikörper- diese Antikörper wiederrum sorgen dafür, dass sogenannte Botenstoffe im Körper ausgeschüttet werden, ein sehr bekannter ist zum Beispiel das Histamin, dass dann dafür sorgt, dass es fürchterlich juckt. Diese Botenstoffe toben sich dann so im Körper aus, dass auch der Darm, teilweise sogar extrem reagiert. Eine Allergie kommt jedoch oft nicht sofort nach dem Fressen, sondern oftmals schleichend. Das heißt für uns Hundehalter aber auch, dass ein Hund, der heute sein Futter verträgt, darauf dennoch irgendwann eine Allergie entwickeln kann.

Bei einer Unverträglichkeit werden KEINE Antikörper gebildet und der Körper und der Darm reagieren sofort nach der Nahrungsaufnahme. Obwohl hier nicht die Antikörper die Botenstoffe aussenden, werden dennoch Botenstoffe aktiviert, warum das so ist, ist bis heute leider nicht wirklich erforscht. Deshalb nennt man eine Futtermittelunverträglichket auch "Pseudo-Allergie". Wichtig zu wissen ist, dass man bei einer Allergie niemals das Immunsystem unterstützen sollte, was leider viele Hundehalter über bestimmte Nahrungsergänzungsmittel und/ oder Kräuter versuchen. Wenn ich ein Immunsystem, das allergisch auf etwas reagiert noch unterstütze, gebe ich dem Immunsystem noch mehr Kraft zu rebellieren.

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